Warum Yoga?
Yoga verbindet Deine körperliche Kraft mit Deiner mentalen und schafft somit eine Einheit aus diesen beiden Elementen. Es hat viele positive Effekte. Unter anderem kann es Deine Gesundheit verbessern und reduziert zum Beispiel Stress, entgiftet Deinen Körper und bringt Deinen Hormonhaushalt ins Gleichgewicht.
Yoga ermöglicht Dir, Dich selbst besser kennen zu lernen und Dich intensiv mit Dir auseinander zu setzten. Es gilt nicht nur als reiner Sport, sondern ist für viele Menschen viel mehr als das. Vielleicht auch für Dich?
Im Folgenden kannst Du Dich über alles Rund um das Thema Yoga informieren. Wo es herkommt, was es ist und was wir heutzutage damit verbinden. Da auf unserem Blog ständig neue Artikel verfasst werden, lohnt es sich, öfter mal vorbei zu schauen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Yoga?
Yoga existiert bereits seit tausenden von Jahren. Seinen Ursprung hat es in Indien, genauer gesagt ist es im Hinduismus und Buddhismus verwurzelt. Es geht darum, mit gezielten Übungen zur Konzentration, besseren Atmung und körperlichen Ertüchtigung eine Einheit mit sich selbst zu bilden.
„Das Selbst im Kontakt mit dem Körper.“
Marina Pagel, Iyengar Yoga Hamburg
Wer besonders die spirituelle Seite des Yogas mag, profitiert von speziellen Methoden zur Meditation, um entspannter und glücklicher durch das Leben zu gehen. Traditionell gesehen ist das Ziel von Yoga das menschliche Leid zu überwinden und seinem Geist Frieden zu schenken.
Das Wort Yoga kommt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie Einheit und Harmonie. Man kann sich Yoga als eine Art Reise vorstellen: Es ist ein Weg zur Selbsterkenntnis. Dabei hängt die Route davon ab, wie intensiv Dein Ergebnis sein soll und welchen Weg Du wählst.
Yoga ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sehr beliebt. Alleine drei Millionen Deutsche betreiben regelmäßig Yoga – die Tendenz ist steigend. Diese Beliebtheit lässt sich dadurch erklären, dass Yoga als eine Art Antwort auf unseren heutigen Lebensstil gesehen werden kann. Der Alltag im 21. Jahrhundert ist geprägt von Stress, Hektik und Erschöpfung. Yoga versucht dem entgegenzuwirken und eine gewisse Lebensqualität zurück zu bringen.
Natürlich ist niemand von Vorurteilen verschont. So haften auch an Yoga viele Vorurteile und Irrtümer. Hier findest du die 10 größten Irrtümer und wieso diese nicht zutreffen:
Wie ist Yoga entstanden?
Da es Yoga bereits seit rund 5.000 Jahren gibt, kann man die genauen Anfänge nicht datieren. Die alten Meister, Rishis genannt, befassten sich mit existentiellen Fragen wie zum Beispiel: „Wer bin ich?“, „Was passiert nach dem Tod?“, „Gibt es eine höhere Macht?“.
Sie fingen an, über diese Fragen zu meditieren und begaben sich auf einen Pfad der Selbstfindung. Die Rishis legten den Grundstein für die Meditation, die ein wichtiger Bestandteil vom Yoga ist.
Der Vater des Yogas, der einen Leitfaden für den klassischen Stil entwarf, heißt Patanjali. Er schrieb in seinen Yoga Sutras nieder, wie die Menschen seiner Zeit Yoga praktizierten.
In den frühen Formen des Yogas lag der Fokus mehr auf der Meditation und weniger auf den einzelnen Asanas (Positionen). Diese kamen erst nach und nach dazu, als die Menschen einen positiven psychischen und physischen Effekt beobachteten konnten.
Ein weiterer Yogi, dessen Namen Du kennen solltest, ist Tirumalai Krishnamacharya. Er reiste einen großen Teil des 20. Jahrhunderts durch Indien, um die Dehnbarkeit und Kraft, die man durch Yoga erhält, unter Beweis zu stellen.
Er vertrat die Meinung, dass jeder Mensch einen eigenen Yoga-Stil braucht. Wir verdanken ihm, dass das Interesse an Yoga zu dieser Zeit ungemein anstieg und sich weitere Yoga Stile entwickeln konnten.
Schlussendlich brachten die Schüler Krishnamacharyas Yoga in die westliche Welt, wo es schnell immer beliebter wurde und auch in Deutschland heutzutage nicht mehr wegzudenken ist.
Das kleine Yoga Einmaleins
Wer Yoga praktiziert weiß, dass es sehr viele Fachbegriffe gibt. Damit Du nicht durcheinander kommst, haben wir die wichtigsten Wörter für Dich gesammelt und verständlich erklärt.
Asanas: Als Asanas werden die einzelnen Yoga Positionen bezeichnet.
Pranayama: Pranayama ist die Atmung beim Yoga, die als wichtigstes Element gilt, um Körper und Geist in Einklang zu bringen.
Vinyasa: Vinyasa bezeichnet den fließenden, fortlaufenden Bewegungsablauf beim Yoga und vereint die einzelnen Asanas mit der richtigen Atmung.
Mantra: Ein Mantra ist das erneute, rhythmische Aufsagen einer Formel, um spirituelle Energie freizusetzen und diese im Hier und Jetzt zu manifestieren.
Ashtanga: Es beschreibt die 8 Stufen des Yogas nach Patanjali und dient als eine Art Leitfaden. Die Stufen beschäftigen sich mit dem Umgang mit der Umwelt, mit sich selbst, mit dem Körper, mit dem Atem, mit den Sinnen und dem Geist, sowie der Konzentration, der Meditation und schlussendlich der inneren Freiheit.
Meditation: Die Meditation sorgt für Einheit zwischen Körper, Geist und Seele. Setze Dich dazu mit geschlossenen Augen hin, konzentriere Dich auf Dich, blende Deine Umgebung aus und atme ruhig und gleichmäßig.
Chakra: Chakren sind die Knotenpunkte der Energieflüsse im Körper. Es gibt 7 Grundchakren (Kronenchakra, Drittes Auge, Kehlchakra, Herzchakra, Solarplexus, Sakralchakra und Wurzelchakra), die alle eine eigene Wirkung haben.
Weitere grundlegende Elemente sind unter anderem die richtige Atmung, sowie die Frage, in welchen Abständen man Yoga praktizieren sollte. Dazu haben wir bereits ausführliche Artikel geschrieben, bei denen du gerne einmal vorbei schauen kannst, um dich weiter zu informieren.
Die verschiedenen Yoga Arten
Steffi Kinter vom Yogazentrum Travemünde erklärt: „Ein guter Yogalehrer gibt viele Varianten, so dass jeder Teilnehmer, unabhängig von Alter oder Beweglichkeit, eine wohltuende Übung für sich mitmachen kann. Da es beim Yoga verschiedene Richtungen gibt, ruhiges Hatha Yoga mit Fokus auf Atmen und Entspannung – oder dynamisches Vinyasa Yoga, welches Kraft und Energie aufbaut, kannst Du Dein Training außerdem individuell gestalten. Du alleine entscheidest, ob Du mehr Wert auf die geistige oder die körperliche Komponente legen möchtest oder ob du dein Energieniveau hoch oder runterfahren möchtest.“
Je nachdem, welches Ziel Du beim Yoga verfolgst, ist der eine Yoga-Stil besser für Dich geeignet, als der andere.
Hatha Yoga: Hatha Yoga ist der wohl bekannteste und älteste Yoga Stil. Er ist sehr gut für Anfänger geeignet, da die Übungen leicht sind und man sich auf eine ruhige, kontrollierte Atmung konzentriert. Der Fokus liegt eher auf der Meditation.
Ashtanga Yoga: Beim Ashtanga Yoga laufen die Asanas immer in der gleichen Reihenfolge ab. Die Übungen sind sehr dynamisch und beanspruchen Deine Muskeln stärker.
Bikram Yoga: Diesen Yoga Stil praktiziert man in einer heißen Atmosphäre bei bis zu 40 °C Zimmertemperatur. Durch die hohe Temperatur werden die Muskeln gelockert und der Körper gleichzeitig entgiftet.
Vinyasa Flow: Wie der Name schon vermuten lässt, sind die Bewegungen beim Vinyasa Yoga sehr fließend. Du wirst durch Deinen Atem geleitet. Es ist ein vergleichsweise schneller Yoga Stil, der Muskeln aufbaut.
Power Yoga: Grundlage hierfür bildet Ashtanga Yoga. Allerdings ist Power Yoga etwas flexibler in der Abfolge der Asanas. Es ist für jeden geeignet, der es gerne etwas anstrengender und intensiver mag. Deine Tiefenmuskulatur wird beansprucht und der Fokus richtet sich auf die Balance und Kraft Deines Körpers.
Yin Yoga: Yin Yoga bildet das Gegenstück zum Vinyasa Flow. Es ist ein sehr ruhiger Stil bei dem die Positionen lange gehalten werden, um eine tiefe Dehnung der Muskulatur zu erzeugen.
Kundalini Yoga: Die Asanas werden mit einer intensiven Atmung kombiniert, um die Lebensenergien zu steuern. Das Wiederholen von Mantras soll zur Erleuchtung führen. Es stützt sich auf den achtgliedrigen Pfad nach Patanjali, den „Vater des Yogas“.
Kennst Du schon Hot Yoga oder Lachyoga? Wir haben einige Artikel zu weiteren, interessanten Yoga Arten verfasst:
- Ziegenyoga – das tierisch entspannte Yoga
- Bieryoga: Im BIER und JETZT!
- Hormonyoga – ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht
Dein Yoga-Schnupperkurs: Vom Einsteiger bis hin zum Profi. Hast du einen Yoga-Stil entdeckt, der dir gefällt? Schau doch einfach in mal nach, welche Yoga-Kurse in Deiner Nähe angeboten werden und finde den passenden für Dich.
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Wie wirkt Yoga?
Die meisten Yoga-Übungen sind darauf ausgelegt, neben der Atmung auch das eigene Körpergefühl zu stärken.
In diesem Zusammenhang werden beim Yoga auch solche Partien gedehnt und beansprucht, welche wir im Alltag kaum einsetzen, da der moderne Lebensstil oft mit zu wenig Bewegung oder sitzenden Tätigkeiten einher geht. Von einer Stärkung des gesamten Körpers profitiert in erster Linie die Wirbelsäule und die gesamte Haltung.
Doch auch psychisch wirkt sich Yoga positiv auf Dich aus. Beim Yoga ist es besonders wichtig, sich auf den eigenen Körper und das richtige Ausführen der Übungen im Fluss des Atems zu konzentrieren.
Dies führt zu mehr Ruhe und Klarheit im Geist. Deshalb sorgt Yoga dafür, dass Du Dich entspannst und für eine gewisse Zeit abschaltest.
„Yoga wirkt in seiner Ganzheitlichkeit und gerade das ist so wertvoll.“
Vanessa Stilp, OM SHANTI Ratingen
Durch die Anwendung bestimmter Atemtechniken trägt Yoga außerdem dazu bei, das Bewusstsein für das eigene Sein zu fördern. In der Folge gehen die meisten Menschen mit einem Gefühl von Entspannung, Zufriedenheit oder mit sich im Einklang sein aus einer Yoga-Stunde heraus.
Macht Dich Yoga fit?
„Ob die körperliche Leistungsfähigkeit, verbesserte Flexibilität und Mobilität oder ein vergrößertes Atemvolumen – Yoga wirkt auf so vielen Ebenen.“
Vanessa Stilp, OM SHANTI Ratingen
Diese Frage lässt sich mit einem klaren Ja beantworten. Obwohl Yoga ein Gesundheitssport ist, welcher für Außenstehende nicht sehr anstrengend aussieht, werden verschiedene Muskelpartien gezielt angesprochen und gefordert.
Wenn Du bestimmte Yoga-Übungen regelmäßig durchführst, dann wirkt sich das positiv auf Deine Fitness, Beweglichkeit und Körperkoordination aus. Auch Deine Ausdauer wird sich merklich verbessern.
Durch längeres Halten der Dehnübungen werden deine Sehnen und Bänder gedehnt. Das Ergebnis: Du bist geschmeidiger und insgesamt beweglicher – bis ins hohe Alter. Das klappt natürlich nur dann, wenn Du Yoga regelmäßig praktizierst.
Die Atem-, Körper- und Entspannungsübungen können auch in deinen Alltag integriert werden. Es ist bewiesen, dass eine regelmäßige Yogapraxis sich positiv auf dein allgemeines Wohlbefinden auswirkt. Vanessa Stilp von OM SHANTI Ratingen bestätigt: „Nicht nur der Geist wird ruhiger und die mentale Ausrichtung positiver, sondern auch der Körper fühlt sich in seiner Gesamtheit kraftvoller und geschmeidiger an.“
Die Vorteile von Yoga
Auch gesundheitlich kannst Du von Yoga profitieren. Einige Krankenkassen übernehmen inzwischen sogar ganz oder teilweise die Kurskosten. Aber was sind die gesundheitlichen Vorteile genau?
Wie bereits erwähnt, sitzen wir in unserer heutigen Gesellschaft den größten Teil des Tages. Das führt dazu, dass wir immer unbeweglicher werden. Doch damit ist nicht genug, denn viele körperliche Beschwerden wie Rücken-, Nacken-, Schulter-, Kopf- oder Knieschmerzen können dadurch entstehen. Diese Schmerzen können durch Yoga und die gezielte Kräftigung der Muskulatur merklich gelindert werden oder sogar ganz verschwinden. Weiterhin führen die unterschiedlichen Asanas dazu, dass Deine Verdauung angeregt wird und Dein Körper sich entgiftet.
Desweiteren wird durch die bewusste und ruhige Atmung Dein Stress reduziert. Es gelangt mehr Sauerstoff zu Deinen Organen und zu Deinem Gehirn. Besonders bei Herzproblemen hilft es, regelmäßig Yoga zu praktizieren. Durch Deine kontrollierte Atmung kannst Du ebenfalls Deinen Blutdruck senken.
Weitere Vorteile von Yoga haben wir in folgenden Artikeln besprochen:
-
Besser in Kontakt mit mir selbst kommen: Yoga als Weg zum eigenen Selbst
- 10 Gründe, warum wir Yoga lieben
- 10 Gründe, warum Yoga gut für Deine Gesundheit ist
Die richtige Vorbereitung
Der wohl größte Vorteil von Yoga ist, dass Du keine extravagante und teure Ausrüstung benötigst, sondern nur bequeme Kleidung und eine Yoga Matte. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die Du beachten solltest, bevor Du anfängst.
Iss circa 2 Stunden bevor Du Yoga machen möchtest nichts mehr, damit dein Magen nicht zu voll ist. Nehme am besten alles ab, was Dich stören könnte, wie zum Beispiel Deinen Schmuck, Deine Brille oder Ähnliches. Suche nach einem ruhigen Ort, der gut gelüftet ist, damit Du nicht abgelenkt wirst.
Es ist ratsam mit einer Meditation anzufangen, um Deinen Körper und Geist etwas herunterzufahren. Wenn du unter starkem Stress stehst, wird es Dir schwer fallen, Dich auf Deine Yoga Stunde einzulassen. Meditation kann Dir dabei helfen, Dich auf deine Yoga Stunde vorzubereiten.
Weitere Artikel, die sich mit Deinen Anfängen in der Yoga Welt beschäftigen, findest du hier:
Ist Yoga für Dich geeignet?
Die gute Nachricht ist, dass jeder für Yoga geeignet ist, da es so viele verschiedene Stile und Varianten gibt. Auch wird nicht nach Geschlecht unterschieden, denn sowohl Frauen, als auch Männer können von der jahrtausendealten Praxis profitieren.
Mit Yoga kannst Du auch dann anfangen, wenn Du Dich selbst eher als unsportlich bezeichnen würdest. Es geht hier nämlich keineswegs darum, sich mit anderen zu messen oder körperliche Höchstleistungen zu vollbringen. Vielmehr entscheidet beim Yoga der Schüler selbst, was ihm gut tut bzw. was er braucht, um wieder in Balance zu kommen.
Bist Du ein Sportler oder erwartest Du ein Kind? Dann interessieren Dich vielleicht unsere anderen Artikel:
Zusammenfassung
Yoga ist eine sehr alte, indische Tradition, die es bereits seit mehreren tausend Jahren auf der Welt gibt. Wir können heute nicht mehr ganz genau sagen, wer Yoga erfunden hat, sondern nur noch nachvollziehen, wer es besonders geprägt hat.
Bis heute sind sich die Menschen weltweit einig, dass Yoga das Leben bereichert und es gut für die Gesundheit ist. Die Kombination aus Atmung, Meditation und Bewegung erhöht die Lebensqualität und führt Körper, Geist und Seele zusammen.
Es gibt verschiedene Yoga Stile – vom langsamen Yin Yoga bis hin zum schnellen Bikram Yoga – sodass für jeden etwas dabei ist. Yoga ist perfekt geeignet, um sich eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen.
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