Start Leben Warum Sport Dich von Müdigkeit, Depression & Co befreit

Warum Sport Dich von Müdigkeit, Depression & Co befreit

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Im Kampf gegen eine Depression kann sich Sport als wichtiges Mittel erweisen. Nicht umsonst sehen Forscher Bewegung mittlerweile als so effektiv wie Antidepressiva .

Was Bewegung mit Deiner Psyche macht

Dass Sport grundsätzlich für den Körper eine gute Sache ist, dürfte allgemein bekannt sein. Allerdings helfen sportliche Betätigungen nicht nur bei der Fitness und der körperlichen Gesundheit. Auch für den Geist und die Konzentration kann Sport Wunder wirken.

Vor allem wenn Du Probleme mit einer Depression hast oder unter Müdigkeit leidest, solltest Du Dich mehr bewegen.

Mittlerweile sind sich Forscher einig, dass Sport sich positiv auf die Stimmung auswirkt.

Gerade bei einer Depression, die sich ja oft durch Antriebslosigkeit auszeichnet, sind Stimmungsaufheller ein wichtiger Faktor.

Wer einmal von der Lustlosigkeit gepackt wurde, für den ist es schwer, wieder zum normalen Alltag zurückzukehren. Die Behandlung erfolgt oft mit der Hilfe von Antidepressiva. Immer mehr Studien zeigen allerdings, dass körperliche Aktivitäten einen ähnlichen Effekt erzielen.

Sport beziehungsweise die damit verbundene Bewegung wirkt also in gewisser Weise wie ein Antidepressivum und kann so eine wichtige Stütze im Kampf gegen die Depression sein.

Durch die Bewegung steigt nicht nur der Serotoninspiegel es wird auch die noradrenerge Transmission im Gehirn verbessert. Gemeinsam mit dem Wachstum neuer Nervenzellen und dem Ausschütten von Endorphinen hilft dies gegen die Depression.

„Ich hatte lange Zeit Depressionen, dadurch fehlte schnell der soziale Anschluss. Ich versuche das durch Sport zu ändern und hoffe damit wieder mehr in die Realität zu finden.“

Stefan H.

Sport schenkt Dir neue Energie

Nicht nur eine Depression, sondern auch häufige Müdigkeit und mangelnde Konzentration lassen sich mit Sport mindern. Gerade im Falle von Müdigkeit mag dies durchaus überraschen, gilt Sport doch oft als Ursache für diese.

Natürlich kommt es darauf an, um was für eine Müdigkeit es sich handelt. Im Falle von körperlicher Erschöpfung hilft Sport nicht wirklich weiter.

Oft hat Müdigkeit aber einen anderen Grund und kann beispielsweise aus Sauerstoff- oder Bewegungsmangel resultieren. In solchen Fällen ist Bewegung ein hervorragendes Mittel, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und die Müdigkeit zu vertreiben.

Sport ist dann quasi dafür verantwortlich, dass der Körper neue Energie erhält. Natürlich brauchst Du eine Sportart, die zum eigenen Lebensstil passt. Schau Dich dafür doch mal bei schnupperkurs.de um. 

Tipps zur Konzentrationssteigerung

Im Falle von Konzentrationsproblemen sind kleine Pausen bei konzentrationsintensiven Arbeiten eine gute Idee. In diesen sollte der Körper dann in irgendeiner Art bewegt werden, um die Blut- und Sauerstoffversorgung im Gehirn anzuregen.

Dabei muss man es mit den Aktivitäten auch gar nicht übertreiben. Vielfach reichen schon kleine Anstrengungen wie zum Beispiel ein kurzer Spaziergang. Wichtig ist, dass der Körper stimuliert wird.

Dies gilt besonders, wenn man häufig unter Konzentrationsschwächen leidet. In solchen Fällen können sich Yoga oder Gymnastik anbieten. Letzteres lässt sich auch während der Arbeit im Büro in den Alltag integrieren.

Diese Übungen und Sportarten sind besonders effektiv

Um mit Sport eine Depression oder seine Müdigkeit zu bekämpfen möchte, ist es natürlich gut zu wissen, welche Sportarten effektiv sind.

Grundsätzlich geht es zunächst vor allem darum, überhaupt aktiv zu werden. Gerade im Falle einer Depression wird aber häufig Ausdauersport wie Radfahren, Schwimmen oder Laufen empfohlen. 

Um dies zu umgehen, empfiehlt sich Gemeinschaft. Im Verein oder mit Freunden macht Sport nicht nur mehr Spaß, es hilft auch bei der Motivation.

Anstatt einfach laufen zu gehen, sind Mannschaftsportarten wie Volleyball oder Fußball dann vielleicht die bessere Wahl. Schließlich geht es auch darum, die Sache langfristig zu betreiben, um der Depression endgültig Herr zu werden.

Das rät Dir ein Betroffener

Sport bietet Dir nicht nur einen metabolischen Antrieb, sondern auch der soziale Aspekt des Sports ist enorm wichtig. 

Das Problem für die meisten ist die Vereinsamung. Durch das Leben im „Gedankenkarussel“ verlierst Du Dich in abstrakten Gedankenkonstrukten, die meist wenig mit der realen Welt zu tun haben.

Angst/Anxiety und daraus resultierende Vermeidung von sozialen Kontakten füttern das Triebfeuer der Einsamkeits-Lokomotive.

Durch Sport spürst Du Dich also nicht nur wieder, sondern hast auch einen Anlass zum sozialisieren. Es hilft, wenn Menschen Dich in die Pflicht nehmen und zum sozialisieren zwingen. Solange hierbei der Spaß im Vordergrund steht, ist Sport ein effektives Mittel.

Es ist schwer zu beschreiben, aber im Endeffekt geht es nicht darum, dass Sport machen der heilende Effekt ist, sondern dass der Sport ein Zugehörigkeitsgefühl erzeugt und Dir die Möglichkeit gibt, erreichbare Ziele zu setzen. Das ist enorm wichtig, denn das Fehlen von Zielen ist oftmals ein Antriebskiller und steht parallel zum Gefühl der sinnlosen Existenz.

Eine Behandlung zur kognitiven Verarbeitung (dem gezielten entheddern des Gedankenkarussels) bietet eine Psychotherapie sowie gute Gespräche.

Sport ersetzt keine Therapie aber unterstützt Dich in dem Sinne ganz gut, dass Du Dich bei einem „Feierabendshake“ noch mit anderen austauschen kannst.

Sport stimuliert die Erzeugung von Serotonin im Körper und dient so als natürliches Antidepressivum. 

Wichtig hierbei ist, dass Serotonin nicht einfach über die Nahrung aufgenommen werden kann, da es die Blut-Hirn schranke nicht überschreitet. Daher wirken manche Antidepressiva indem sie den Abbau von Serotonin im Körper drosseln, diese sogenannten SSRI (Selective Serotonin Reuptake Inhibitor) sollten nur nach Absprache mit einem Facharzt verwendet werden.

Um es zu verdeutlichen kann man sich ein ganz einfaches Bild vorstellen:

Unser Glücksempfinden ist wie eine Badewanne, tun wir wenig um uns glücklich zu machen läuft das Wasser schneller ab als es nach fliesst.

Sport, soziale Kontakte, Erlebnisse, Erfolge beim erreichen unserer Ziele und Spaß erhöhen den Zufluss von Wasser in die Badewanne. Sollten all diese natürlichen Bemühungen scheitern, kann der Arzt den Ablauf mit Hilfe von SSRI verlangsamen und vorübergehend ein gesunder Wasserstand erreicht werden.

(Wir bedanken uns herzlich bei Stefan H., dass er seine Gedanken und Erfahrungen hier mit uns teilt. 🙂 )

Wie hast du Deine Depression überwunden?

Erzähl uns gerne in den Kommentaren unter dem Artikel, wie du Deine Depression überwunden hast und helfe so anderen. 🙂

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