Die Zusammenführung von Körper und Geist nennt sich im Yoga Pranayama. Es handelt sich hier um einen der zentralen Punkte bei diversen Yoga-Übungen.
Was sind Atem-Übungen im Yoga?
Bei den sogenannten Pranayama geht es darum, sich während der Yoga-Stunde vollkommen auf die eigene Atmung zu konzentrieren.
Der Begriff umfasst inhaltlich sämtliche Atem-Übungen und stellt eines der acht Glieder des Raja Yoga dar. Pranayama dient vor allem dazu, den Körper ganz bewusst zu entspannen.
Außerdem ist eine tiefe Atmung vorteilhaft für den gesamten Organismus, da mehr Sauerstoff vom Körper aufgenommen werden kann. Zudem bekommst Du bei den Pranayama besseren Zugang zu Deiner Lebensenergie – eine wichtige These des Yogas.
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Neben dem klassischen Turnen auf der Matte sind rein meditative Übungen ein gewichtiger Aspekt des modernen Yogas. Da Yoga eine ganzheitliche Methode ist, dienen Atem-Übungen als optimale Ergänzung zu den kräftigenden Trainings und den Dehnübungen während einer Yoga-Stunde.
Aus spiritueller Sicht sind Pranayama vor allem dazu gedacht, den Körper erwachen zu lassen, bevor es an die eher körperlichen Übungen geht. Hierbei werden die Atem-Übungen gerade am Anfang von einem Lehrer geführt, da das bewusste Atmen viel schwieriger ist, als Du vielleicht annimmst.
Was nützen die Pranayama bzw. Yoga-Atemübungen ganz konkret?
Das Atmen gilt im Allgemeinen als Verbindung zwischen den Emotionen und den aus ihnen resultierenden körperlichen Vorgängen. Wenn Du zum Beispiel besonders unter Stress oder Druck stehst, dann wird Dein Atmen automatisch flacher.
In der Folge spannen sich die Muskeln an, was zum Beispiel zu Spannungskopfschmerzen oder verkrampften Schultern führen kann. Indem Du mithilfe der Pranayama lernst, Deinen Atem zu kontrollieren, beherrschst Du auch Deinen Körper besser.
Jeder Mensch kann die Pranayama ausführen. Das gilt sogar für jene, die körperlich nicht in der Lage zu Yoga-Übungen sind. Falls Du also einmal aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Yoga-Stunde teilnehmen kannst, eignen sich Pranayama ganz wunderbar dazu, trotzdem Yoga zu betreiben.
Da die Pranayama einen positiven Einfluss auf Deine Psyche haben, sind sie gerade in besonders stressigen Lebensabschnitten oder bei einer Krankheit gut für Deine Gesundheit und sorgen für seelische Ausgeglichenheit.
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Das sind die wichtigsten Atemtechniken
Die Übung Bhramari gehört zu den wichtigsten Pranayama überhaupt, weil sie Dich entspannen lässt. Du kannst diese Übung entweder im Sitzen oder Liegen ausführen – Hauptsache, Du findest eine bequeme Position.
Bhramari bedeutet frei übersetzt „Bienenton“ und diese Bezeichnung hat die Übung nicht ohne Grund. Beim Ausatmen wir nämlich wie eine Biene gesummt. Hierbei bleibt der Mund geschlossen und der Körper entspannt.
Nachdem Du tief eingeatmet hast, lässt Du die Luft langsam durch Deine Nase nach außen fließen. Summe dabei so stark, dass die Vibrationen bis in den Kopf- und Nackenbereich spürbar sind. Das Vibrieren regt die Durchblutung an.
Die Sitali gehört zu den besonders simplen Pranayama. Du solltest sie im Sitzen ausführen. Wähle hierzu entweder einen bequemen Stuhl oder noch besser den Meditationssitz.
Sitali bedeutet übersetzt „kühle Atmung“ und hilft entsprechend gegen Hitze. Vor allem während Hitzewallungen in den Wechseljahren oder bei akutem Fieber wirkt diese Yoga-Atemübung wahre Wunder.
Du rollst die Zunge ein und streckst sie dann heraus. Während des Atmens entsteht ein Zischen. Wiederhole diese Übung gerne mindestens fünf Mal und halte für maximal vier Sekunden die Luft an.
Während dieser Übung ist es wichtig, dass Du den Bereich des Brustkorbes und Bauches weitest. Deine Körpermitte muss sich ausdehnen, um die positive Wirkung des Pranayama zu erhalten.
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Welche Pranayamas haben wir vergessen?
Bestimmt gibt es noch weitere, die Dir wichtig sind. Welche Atemübungen dürfen Deiner Meinung nach in unserer Aufführung nicht fehlen? Erzähl es uns in den Kommentaren unter diesem Artikel. 🙂