Im digitalen Zeitalter gelangen viele Angebote aus dem Netz direkt ins Wohnzimmer der User. Yoga Kurse sind so beliebt wie noch nie und eine passende Yoga Matte sollte bei keinem Yogi fehlen. Auch diese kann man bequem nach Hause bestellen. Doch worauf ist beim Kauf aus der Distanz zu achten und was macht eine wirklich gute Yoga-Matte aus?
Einen zweiten Blick wert: Online-Shops immer genau prüfen
Wer nicht bei den bekannten Versandriesen bestellt – was bei Nischenware durchaus Preis- und Qualitätsvorteile bietet –, sollte den Anbieter der Ware stets genau prüfen.
Mit den folgenden Anhaltspunkten entlarven potenzielle Kunden schnell unseriöse Online-Shops:
Impressum: Wer steht dahinter?
Fehlt der Verweis auf das Impressum völlig, ist das ein deutliches Zeichen für unseriöse Anbieter. Doch auch wenn offen Angaben präsentiert werden, lohnt sich eine kurze Überprüfung: Lässt sich die Firma rasch identifizieren? Wird ein Inhaber oder ein Verantwortliche namentlich genannt? Eine Postfach-Anschrift ohne weitere Informationen sollte stets Skepsis beim Kunden auslösen.
Ein korrektes Impressum enthält dagegen neben dem Namen eines Ansprechpartners und der physischen Adresse der Firma zusätzlich eine Kontaktmöglichkeit per E-Mail, die Umsatzsteuer-ID und den Eintrag ins Handelsregister. Auf betrugstest.com werden neben dem Impressum noch viele weitere Kriterien aufzeigt, anhand derer sich unseriöse Online-Shops identifizieren lassen:
- Falsche Gütesiegel
- Merkwürdiger Standort
- Unseriöse AGB
- Viele schlechte Bewertungen auf entsprechenden Plattformen
Der erste Eindruck zählt: Inhalte und URL prüfen
Vorsicht ist geboten, wenn die Domain des Shops unerklärliche Erweiterungen aufweist. Endet sie etwa auf „domainname.de.com“ könnte es sich um eine unseriöse Kopie des eigentlichen „domainname.de“ handeln. Wenig Vertrauen erweckt zudem eine URL, die Begriffe enthält, welche vom Inhalt des Shops thematisch stark abweichen. Schließlich sollten Nutzer auch beim Prüfen von Artikeln und Beschreibungstexten ihren gesunden Menschenverstand bemühen: Werden hier unrealistisch günstige Produkte mit vor Rechtschreibfehlern strotzenden Texten präsentiert, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Fake-Shop.
Meine perfekte YOGA-Matte: Was ist zu beachten?
„Yoga bedeutet Konzentration bis an die Grenze des Möglichen“ – Alamelu Shashadri
Das Produkt „Yogamatte“ erscheint auf den ersten Blick recht simpel – doch heutzutage können Yogafans zwischen zahlreichen Varianten wählen. Die folgenden Merkmale erleichtern dabei die Wahl:
Natur oder Haltbarkeit: Das Material ist wichtig
Bis vor einigen Jahren galt die Yogamatte aus PVC als Standardausführung. Doch Yoga avanciert zunehmend vom Sport zum Lebensstil, sodass auch beim Equipment die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rücken. Mittlerweile existieren Yogamatten daher in zahlreichen Varianten aus Naturmaterialen. Jedes Gewebe bringt dabei spezielle Vor- und Nachteile mit:
Material | + | – |
PVC | ist besonders rutschfest für dynamische Yoga-Arten | kann chemische Weichmacher (z.B. Dioctylphthalat DOP) oder AZO-Farbstoffe enthalten |
Naturkautschuk | isoliert und ist rutschhemmend | kann Latex enthalten (Allergiegefahr) |
Schurwolle | klimatisch angenehm auf der Haut | nicht rutschfest, braucht eine gummierte Unterseite |
Baumwolle | absorbiert Schweiß gut | nicht rutschfest und häufig sehr dünn |
Hanffasern | strapazierfähig und rutschfest | selten erhältlich |
Jute | strapazierfähig | zuweilen unangenehm rau in der Oberfläche |
Kork | langlebig und rutschhemmend | selten erhältlich |
Tabelle 1: Vor- und Nachteile einzelner Materialien für Yogamatten
Dick oder dünn: das ist hier die Frage
Die Dicke der Matte bestimmt, wie viel Druck der Boden bei den Übungen auf Knie, Ellenbogen, Schultern und Kopf ausübt. Drei bis vier Millimeter gelten hier als Standardvariante – Matten, die 8 bis 15 Millimeter stark sind, schonen die empfindlichen Gelenke dagegen wirksamer. Ist die Yogamatte extrem dick, läuft der Nutzer laut lifeline.de in Stand- und Balancepositionen eher Gefahr, zu wackeln und das Gleichgewicht zu verlieren.
Dicke Matte = schweres Gepäck
Schließlich bestimmt die Dicke der Yogamatte auch ihr Gewicht. Es sollte für den Nutzer im Alltag leicht zu handhaben sein. Schwere Matten in Studioqualität dämpfen den Druck auf den Boden ideal ab, sind jedoch umständlich zu transportieren. Sie eignen sich optimal für die ortsgebundene Yoga-Praxis daheim. Yoga-Kurs-Besuche und Reisen gestalten sich dagegen laut Fitbook.de mit dünneren Matten angenehmer. Sie lassen sich neben dem Rollen auch falten und damit bequem im Gepäck verstauen.
Was nicht passt…. Auch die Abmessungen sind wichtig
Die richtigen Maße einer Yogamatte verhindern, dass Nutzer zwischen den Posen ständig darauf herumrutschen müssen, um nicht auf den Boden zu geraten. Als vernünftiges Standardmaß gelten hier 60 mal 180 Zentimeter. Bei Personen über 1,8 m Körpergröße oder bei kräftigen Vertretern des männlichen Geschlechts sind XL-Matten mit Überlänge und 80 cm Breite angebracht. Kinder kommen dagegen mit nur 50 Zentimeter breiten Yogamatten zurecht.
Für garantierte Schadstofffreiheit: Siegel beachten
Für Yogamatten gelten dieselben Richtlinien wie für Kleidung: Wer Wert auf schadstofffreie Gewebe legt, muss auf entsprechende Siegel achten. Weltweit gelten hier die Label Standard 100 by Oeko-Tex und Made in Green by Oeko-Tex als weltweit bekannteste Kennzeichnung für gesundheitsverträgliche Textilien. Innerhalb des Standard 100 unterscheidet man zudem 4 Produktklassen: Produktklasse I ist für Säuglinge und Kleinkinder unter 36 Monaten zugelassen und beinhaltet die strengsten Grenzwerte für gesundheitsgefährdende Substanzen.
Reinigungsfähigkeit … damit die Matte nicht müffelt
Obwohl Laien es kaum glauben mögen: Yoga kann man schweißtreibend praktizieren. Umso wichtiger für Hygiene und Geruch, dass die Matte pflegeleicht ist. Viele Hersteller deklarieren ihre Kunststoffmatten als waschmaschinentauglich, d.h., sie dürfen bei 30 Grad mit Feinwaschmittel in die Trommel. Naturgummi sollte dagegen auf keinen Fall in der Maschine gereinigt werden, sonst droht es zu zerfallen. Schurwolle hat selbstreinigende Eigenschaften und muss lediglich regelmäßig ausgelüftet werden.
Eine Frage des persönlichen Geschmacks – das Design
Die Farbe der Yogamatte gilt nur insofern als Qualitätsmerkmal, als dass sie ungiftig und hautverträglich sein sollte. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, hängen Farbton und Muster allein von den persönlichen Vorlieben ab. Die meisten Nutzer präferieren Matten, deren meditative Muster und natürlichen Nuancen Beruhigung ausstrahlen. Die tiefe Atmung mit Blick auf neongelben Kunststoff gelingt dagegen eher wenigen.
Video: Wer noch mehr über Yogamatten erfahren möchte, sollte sich das Video anschauen.
Was kosten gute Yogamatten?
Günstige Yogamatten sind bereits ab 20€ erhältlich. In der Preisklasse unter 30€ handelt es sich jedoch vorwiegend um Kunststoff-Matten, welche meist nicht garantiert schadstofffrei sind. Für Varianten aus hochwertigen Naturmaterialien wie Schurwolle oder Naturkautschuk müssen Nutzer mindestens 50 bis 80€ investieren.
Yoga-Matte und los: Yoga führt in eine neue Welt
Wer erstmals in die Welt des Yoga eintaucht, wird ganz neue Ebenen der Konzentration erreichen. Dies sorgt wiederum für zahlreiche Vorteile im Leben. Konzentrierter Arbeiten, das Leben einfach etwas ruhiger nehmen: Nahezu unbezahlbare Vorzüge! Doch bevor es so weit ist, geht es an den Kauf des richtigen Equipments. Entscheidend ist dabei die richtige Yoga-Matte.
Für die optimale Yoga-Erfahrung: die richtige Yoga-Matte!
Mit einer Yogamatte hat ein Nutzer mehr Hautkontakt als mit jedem anderen Fitness-Gerät. Deshalb sollten die Verträglichkeit und die Bequemlichkeit des Materials bei der Wahl der idealen Matte im Fokus liegen. Wer dabei etwas mehr Geld in hochwertige Naturmaterialen investiert, hat länger Freude am Yoga-Untergrund. So steigt auch der Spaß an immer anspruchsvolleren Balance-Positionen mit immer weniger Bodenkontakt! Los geht’s!
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